Die Rauhnächte sind die Tage von Weihnachten bis nach dem Jahreswechsel. In den meisten Regionen beginnen die zwölf heiligen Nächte in der Nacht auf den 25. Dezember um 0:00 Uhr und enden am 6. Januar, dem Dreikönigstag, um 24:00 Uhr.
Legenden, Rituale, Mythen An Rauhnächten führen die Menschen bis heute altbekannte Rituale durch wie das Räuchern der Häuser und Ställe oder das Sternensingen am 6. Januar sowie andere Rituale. Die Bezeichnung Rauhnächte kommt von rauh (wie wild), von Rauch oder Räuchern und von pelzig – damit ist das Aussehen „böser Geister“ gemeint. Man nimmt an, dass diese Tage früher ‘Rauchnächte’ hiessen. Früher wurden diese Dämonen wörtlich ausgeräuchert – also mit Räucherwerk, kleinen Feuern im Garten und anderen Ritualen. Aber auch später passten diese mystisch-magischen Tage ins Bild, denn zur Weihnachtszeit sollen nur „gute Geister“ um uns herum sein und wirken. Zum räuchern eignen sich Weihrauch und Salbei (reinigend, klärend) besonders gut. Themen für die Rauhnächte In diesen Nächten ist alles besonders wirkungsvoll. Ideal auch, um auf Träume in diesen Nächten zu achten, sich diese aufzuschreiben. Viele dieser Träume enthalten eine wichtige Botschaft oder geben bildhaft eine Antwort auf ein Problem oder eine Herausforderung. Die zwölf ergibt sich aus den sechs letzten Tagen resp. Nächten des alten und den sechs ersten Tagen des neuen Jahres. Die 12 Rauhnächte sind auch ein Sinnbild für die 12 Monate des Folgejahres und bilden eine Brücke zwischen Diesseits und Jenseits. Es lohnt sich also die Rauhnächte achtstam wahrzunehmen, resp. zu gestalten – denn Sie beherbergen das ganze kommende Jahr in sich. 1. Rauhnacht 24. auf den 25. Dezember
2. Rauhnacht 25. auf den 26. Dezember
3. Rauhnacht 26. auf den 27. Dezember
4. Rauhnacht 27. auf den 28. Dezember
5. Rauhnacht 28. auf den 29. Dezember
6. Rauhnacht 29. auf den 30. Dezember
7. Rauhnacht 30. auf den 31. Dezember 2016
8. Rauhnacht 31. auf den 01. Januar
9. Rauhnacht 01. auf den 02. Januar
10. Rauhnacht 02. auf den 03. Januar
11. Rauhnacht 03. auf den 04. Januar
12. Rauhnacht 04.auf den 05 Januar
Dreikönigsnacht 05.-06. Januar – Heilige Drei Könige Thema: Segen, Abschluss der Rauhnächte An diesem Tag ziehen die Sternsinger umher und segne(te)n die Häuser. Gehe in die Rückschau der letzten Tage, zünde eine Kerze an und lies deine Notizen der Rauhnächte. Gibt es eventuell ein Thema das herausticht? Welches Motto möchtest du evtl. dem neuen Jahr geben? Seelenfrieden (peace of mind) Finde zuerst Frieden in dir, bevor du Frieden von deiner Umwelt erwartest, Seelenfrieden ist die höchste Form von Frieden. „If you put a spoonful of salt in a cup of water it tastes very salty. If you put a spoonful of salt in a lake of fresh water, the taste is still pure and clear. Peace comes when our hearts are open like the sky”. Jack Kornfield, amerikanischer Autor, Lehrer der buddhistischen Vipassana Meditation Reichtum Die Natur macht es uns vor: Sie ist voller Reichtum und Schönheit; Flora und Fauna, Berge, Wasser…. Reichtum ist, resp. wäre eigentlich der natürliche Ur-Status – auch für uns Menschen. Reichtum hat viele Facetten: Gesundheit, Erfüllung, Liebe, Freude, Freunde, Reife, Erkenntnisse, Kompetenzen, Klarheit, Freiheit… nicht nur finanzieller Reichtum macht uns reich. Es gibt wichtige Dinge, die man mit Geld nicht kaufen kann: Gesundheit, Liebe, Freundschaft, Zeit, Frieden – alles unbezahlbar kostbar. Vergeben Vergib dir selber Fehler aktuelle und jene aus der Vergangenheit. Wir sind hier um real zu sein, nicht um perfekt zu sein. Sicherheit „Nichts ist sicher“, das hören wir oft und so ist es oft auch. Unsicherheit macht Angst, lähmt uns, Angst ist jedoch eher ein schlechter Begleiter... Du kannst darauf vertrauen, dass du genau da bist, wo du sei „musst“. Wir können (sollten?) lernen dem Prozess zu vertrauen, dass wir beschützt sind. Gesundheit „health is wealth“ – „Gesundheit ist Reichtum“, wie wahr – und dennoch verhalten wir uns oft nicht gesundheitsfördernd… Liebe Der Schlüssel zur erfüllenden Liebe ist die Selbstliebe; sich selber so akzeptieren, annehmen und lieben wie wir sind… Ein Mangel an Selbstliebe ist die Wurzel allen Leidens. Weg Es gibt den richtigen oder falschen Weg nicht. Unser Herz und unsere Seele zeigen uns den richtigen Pfad auf. Je ruhiger es in uns ist, desto eher können wir auf unsere innere Stimme hören. Vergangenheit Lass die Vergangenheit hinter dir – wertschätze war du erlebt und erfahren hattest, teilen durftest. Es ist jedoch vergangen. Lebe im Hier und Jetzt, achtsam, denn nur jetzt ist das Leben, nicht die Vergangenheit und nicht die Zukunft. Entschleunigung Diverse Studien zeigen auf, wie schädlich dauernder (Dis)Stress ist. Es ist sinnvoll eins nach dem anderen tun, Multitasking hat bekanntlich ausgedient… Ein alte chinesische Lebensweisheit sagt: „Hast du es eilig, so gehe langsam“. Dankbarkeit Es gibt so Vieles für das wir dankbar sein können, oder? Es ist erfüllend und erhellend darüber zu reflektieren, für was wir alles dankbar sein können oder sollten. Dankbarkeit kann Türen für neue Realitäten öffnen. Sat Nam |